Dezimierte Gladiators in Landsberg ohne Chance

Erdings Trainer Thomas Vogl sagte nach dem Freitagsspiel: „Am Sonntag müssen die Jungen mitfahren.“ Und so sorgten die Youngster Basti Cramer, Kilian Steinmann und Paul Wallek dafür, dass der Coach wenigstens drei Blöcke zur Verfügung hatte. Denn die verletzten Borrmann, Krzizok, Lachner, Mitternacht und Poetzel sowie der privat verhinderte Schwarz fehlten.

Bevor die favorisierten Gastgeber in die Spur kamen, mussten sie erst einmal einen Rückstand hinnehmen. Nachdem Dominik Retzer zunächst nur den Pfosten getroffen hatte, versenkte er Sekunden später einen Cramer-Pass zum 1:0 für die Gladiators. Dann aber ergriff Landsberg die Initiative. Sven Gäbelein glich aus, gerade als Erding nach einer Strafe wieder komplett war (11.), und Matthias Kerber brachte den HCL 2:1 in Führung (16.). Quasi im Gegenzug fast das 2:2, doch brachte Marco Deubler den Puck nicht im Tor unter. Zwei Situationen waren im ersten Drittel noch bemerkenswert: Zweimal rettete Rudi Lorenz für seinen schon geschlagenen Torwart Jonas Steinmann auf der Linie (13., 19.).

Im zweiten Drittel stellte Vogl die Reihen ein wenig um. Davon ließen sich die Landsberger aber wenig beeindrucken. Bohumil Slavicek wuchtete den Puck zum 3:1 unter die Latte (22.). Nachdem Steinmann eine Großchance des überragenden Matthias Kerber vereitelt hatte (26.), wurde wieder einmal deutlich, warum die Gladiators in der Powerplay-Rangliste den letzten Platz belegen. Bei Erdinger Überzahl erhöhte Slavicek auf 4:1 (30.). Nachdem auf der Gegenseite Simon Pfeiffer Pech hatte (33.), war es Philipp Michl, der im Spiel Vier gegen Vier den Puck zum 2:4 über die Linie drückte (37).

Im Schlussdrittel legten die Landsberger dann noch einmal einen Zahn zu und schossen einen deutlichen Erfolg heraus. Matthias Kerber erhöhte in Überzahl auf 5:2, worauf Steinmann für Andi Gerlspeck das Tor räumte (54.). Slavicek (56.) und Daniel Menge (58.) machten den klaren 7:2-Sieg perfekt.