Heute Abend (19.30 Uhr) gastiert die Truppe von Trainer Topi Dollhofer beim ESC Geretsried, am Sonntag (18 Uhr) kommt der TSV Peißenberg in die Erdinger Eissporthalle.
Die Geretsrieder Riverrats gehören zum Inventar der Bayernliga, auch wenn sie es aufgrund ihrer offenen Eisfläche jedes Jahr schwer haben, in Tritt zu kommen. Aber das wird bald vorbei sein, denn kommendes Jahr wird mit dem Bau einer Überdachung begonnen. Vergangene Saison war der ESC das Überraschungsteam und schnappte sich Platz acht. Das strebt das Team um Trainer Ludwig Andrä auch heuer wieder an, doch der Start war wenig verheißungsvoll. Zwei Siege und fünf Niederlagen weist der ESC derzeit auf, gewonnen wurde allerdings beide Male daheim, gegen Landsberg (8:7) und Passau (6:1). Die große Stärke ist der Sturm, der überdurchschnittlich gut besetzt ist. Beste Scorer sind Benedikt May und Martin Köhler mit je elf Punkten sowie der Tscheche Ondrej Horvath (9). Anfällig sind die Riverrats dagegen in der Defensive. In sieben Begegnungen haben sie schon 39 Gegentore kassiert – der zweitschlechteste Wert der Liga. Den zweitbesten Sturm weisen dagegen die Gladiators auf mit 41 Toren, nur Füssen hat zweimal mehr getroffen.
Erdings Trainer hat fast den kompletten Kader zur Verfügung. Neben dem verletzten Torwart Andreas Gerlspeck muss Christian Mitternacht mit Leistenproblemen passen. So wird voraussichtlich Simon Pfeiffer wieder in die Abwehr rücken. Dessen Part im Sturm wird Philipp Spindler übernehmen, der sich nach überstandener Grippe wieder zurückgemeldet hat.
Mit Peißenberg wartet am Sonntag ein ganz unangenehmer Gegner. Seit Jahren mischt der TSV in der Bayernliga vorne mit. Heuer allerdings ist der Start ziemlich misslungen. Nach einem 10:7-Auswärtssieg in Königsbrunn gab es Niederlagen gegen Schweinfurt (2:4), Miesbach (0:2) und Landsberg (1:5).
Aber nachdem „Mr. Peißenberg“ Manfred Eichberger zu einem Comeback überredet worden ist, läuft es wieder bei den Peißenbergern. Füssen wurde nach Penaltyschießen 3:2 geschlagen, Passau 4:3 und Schongau 6:1. Paradestück des TSV ist die Abwehr, im Moment mit 24 Gegentreffern die zweitbeste in der Liga. Nur Bad Kissingen hat sich einen Gegentreffer weniger eingefangen. Zwei harte Nüsse also für die Gladiators, die aber nach dem jüngsten Ein-Punkte-Wochenende dazu verdammt sind, diesmal ein paar Zähler mehr einzufahren.